Vorurteile und Diskriminierung stellen einen zusätzlichen Risikofaktor dar, Depressionen und Angststörungen zu entwickeln. Es zeigt sich auch, dass LSBTTI-Menschen öfter Drogenmissbrauch, Selbstverletzung und suizidalen Gedanken aufweisen.
Viele lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, transsexuelle und intersexuelle Menschen berichten, dass Sie in ihrer Lebensgeschichte mittlerweile gelernt haben mit Diskriminierung und Ausgrenzung umzugehen und dass dies bereits Teil ihres Alltags geworden ist. Auch wenn Sie sich nicht krank fühlen, so ist ihre Situation doch sehr belastend und kann langfristig zur Entstehung einer psychischen Erkrankung führen.
Auch wenn die Akzeptanz von LSBTTI-Menschen in der Gesellschaft steigt und sie in den Medien und im öffentlichen Leben eine größere Plattform erhalten, erfahren viele LSBTTI-Menschen noch immer Diskriminierung, Schikane und Gewalt bei der Arbeit, in der Schule und in gesellschaftlichen Situationen.
Folgende Formen der Diskriminierung sind zu beobachten:
- Offensichtliche Vorurteile und Diskriminierungen (zum Beispiel jemandem, der sich offen als transgender gibt, wird ein Arbeitsplatz oder eine Beförderung verweigert)
- Unterschwellige, aber nicht weniger schädliche Diskriminierung (zum Beispiel die Verwendung des Ausdrucks “schwul” als Beleidigung)