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Was ist Trauer?

  • Bei Trauer handelt es sich um einen Prozess, den jeder Mensch auf seine ganz eigene Weise durchlebt.
  • Wir müssen uns und anderen erlauben, zu trauern und geduldig zu sein, auch wenn diese Phase länger dauert als erwartet.
  • Es gibt viele Ausdrucksformen von Trauer, aber keine spezifische Zeitvorgabe für die Trauer.
  • Mit der Zeit sollte der Schmerz jedoch nachlassen.

Es kann hilfreich sein, Trauer als Prozess zu verstehen. Jeder Mensch trauert auf seine eigene Weise. Die folgenden Umstände können Einfluss auf Stärke und Dauer der empfundenen Trauer haben:

  • Die Beziehung zu dem verstorbenen Menschen
  • Die Todesumstände
  • Bestehende Bewältigungsstrategien und Methoden, wie in der Vergangenheit mit Verzweiflung umgegangen wurde
  • Das verfügbare soziale Netzwerk  (Umfeld)

Das Trauererlebnis kann manchmal sehr intensiv sein. Manche Menschen haben das Gefühl „verrückt zu werden”, da die Trauer die betroffene Person komplett einnimmt und ihr das Gefühl gibt, außer Kontrolle und überfordert zu sein. Wir müssen uns und anderen erlauben, zu trauern und geduldig sein, auch wenn diese Phase unserer Ansicht nach sehr lange dauert.

Es gibt viele Ausdrucksformen von Trauer, aber keine spezifische Zeitvorgabe für diese Erfahrung. Viele Menschen stellen fest, dass das Leben nicht mehr so sein wird, wie es einmal war. Mit der Zeit lernen sie den Verlust zu begreifen und ihn Teil Ihres Lebens werden zu lassen Mit der Zeit sollte der Schmerz jedoch nachlassen. Viele Menschen nehmen allmählich wahr, dass die Phasen, in denen sie mehr Energie und Hoffnung empfinden, häufiger und länger werden. Sie erkennen, dass ihre Erinnerungen nicht mehr so schmerzlich sind, auch wenn der Schmerz niemals völlig aufhören wird.

Falls der Schmerz und die Trauer  jedoch immer weiter zunehmen und immer neue Reaktionen dazu kommen, ist es hilfreich, sich professionelle Hilfe zu suchen:
Hilfreiche Kontakte und Websites

Allgemeine Reaktionen auf Trauer

Einige allgemeine Reaktionen auf Trauer sind wie folgt:

  • Im Verhalten: sozialer Rückzug, Intoleranz gegenüber anderen, Reizbarkeit, Verlust des Interesses an anderen, Weinen, Unruhe
  • Kognitiv: Verwirrung, Vergesslichkeit, rasende Gedanken, schlechte Konzentration, Entscheidungsschwäche, Gefühl der Unwirklichkeit
  • Emotional: Schock, Unglauben, Traurigkeit, Verzweiflung, Scham, Schuld, Taubheit, Angst, Furcht, Reue, Wut, Hilflosigkeit, Suizidgefährdung
  • Körperlich: veränderter Appetit, veränderter Schlafrhythmus, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Kältegefühl.
  • Geistig: Sinnverlust, Orientierungslosigkeit, Hinterfragen des Glaubens beziehungsweise der Überzeugungen, Wunsch nach Verständnis,  Hinterfragen des bisherigen Lebens und der eigenen Wertvorstellungen