Zum Inhalt Zum Hauptmenü
Menu

Behandlung einer Wochenbett-Psychose – Schwangerschaft und erste Zeit der Elternschaft

Da es sich bei der Wochenbett-Psychose (auch Puerperalpsychose genannt) um eine ernsthafte und komplexe psychische Erkrankung handelt, muss eine Fachärztin beziehungsweise ein Facharzt für Psychiatrie aufgesucht werden, die/der sich um die weitere medizinische Versorgung kümmert.

Medikamente

Bei der Behandlung und Bewältigung der Wochenbett-Psychose ist die Einnahme von Medikamenten dringend notwendig. Allerdings dürfen Medikamente bei Wochenbett-Psychose nicht abrupt abgesetzt werden.

Stimmungsaufheller und Antipsychotika werden nach Konsultation einer Psychiaterin beziehungsweise eines Psychiaters verschrieben und sollten mit Vorsicht eingenommen werden. Im Falle, dass bei Ihnen bereits einmal eine Wochenbett-Psychose festgestellt wurde, muss die medikamentöse Einstellung besprochen und überprüft werden. Das ist besonders wichtig wenn Sie eine weitere Schwangerschaft planen, eine Schwangerschaft bestätigt ist oder Sie gerade entbunden haben. Eine Frau mit Wochenbett-Psychose sollte auf jeden Fall einige Zeit in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden, insbesondere wenn eine Gefährdung zur Selbstverletzung besteht. Auf diese Weise kann die Behandlung und weitergehende Unterstützung begleitet und sichergestellt werden.

Die Einnahme von Medikamenten beschleunigt das Gesundwerden. Psychotherapien können bestärkend hilfreich sein. Ebenso kann eine Mutter-Kind-Therapie oder die Beratung und Unterstützung von Partner, Freundinnen und Freunden sowie Familie von Nutzen sein.