Depressionen und Angststörungen können die Freude an Ihrer Schwangerschaft und Elternschaft beeinträchtigen und Ihre Beziehungen belasten. Sollte sie nach der Geburt des Kindes andauern, kann es sogar die Entwicklung des Babys beeinflussen.
Eine Ärztin beziehungsweise ein Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft kann Ihnen Anlaufstellen nennen und Behandlungen bieten, die Ihnen helfen können, gesund zu werden. Auch emotionale und praktische Unterstützung (wie zum Beispiel durch Selbsthilfegruppen, Austausch mit anderen Müttern) und Psychotherapie kann zur Bewältigung nützlich sein.
Psychotherapie
Eine Psychotherapie, auch oftmals als „Gesprächstherapie” bezeichnet, gilt als nützlicher Ansatz zur Behandlung einer Depression oder Angststörung. Sie hilft dabei, negative Gedankenmuster und Gefühle zu verändern, stärkt die eigenen Kräfte und unterstützt bei der Alltagsbewältigung. Dies hilft beim Gesundwerden und beugt einer weiteren Verschlechterung der Depression vor.
Medikamente
Die Einnahme von Medikamenten kann die Auswirkungen einer Depression und Angststörung erheblich verringern. Durch bestimmte Antidepressiva können eine Depression und eine Angststörung effektiv behandelt werden. Sie können auch gefahrlos während der Schwangerschaft und in der Stillzeit eingenommen werden.
Gehen Sie sicher und besprechen Sie jede ergänzende Einnahme anderer Medikamente in der Schwangerschaft zuerst mit Ihrer Ärztin beziehungsweise Ihrem Arzt ab, insbesondere wenn es sich um Medikamente handelt.
Sollten Sie denken, Ihr Partner oder das Baby wären ohne Sie besser dran, oder spielen Sie mit dem Gedanken, sich oder das Baby umzubringen oder zu verletzen, holen Sie sich unverzüglich professionelle Hilfe!
Hilfreiche Kontakte und Websites
Notlösungen für das Überleben Ihres Kindes
Babynest
Beim Wilhelminenspital gibt es ein sogenanntes „Babynest„. Es befindet sich neben dem Pavillon 40 der Kindernotfallambulanz, bei der 48A-Haltestelle „Flötzersteig/Wilhelminenspital“. Das neugeborene Baby kann dort anonym durch eine Klappe in ein Wärmebett (Babynestchen) gelegt werden und wird sofort medizinisch versorgt.
Anonyme Geburt
Im Jahr 2001 wurde die anonyme Geburt eingeführt. Diese soll ungewollt schwangeren Frauen in ihrer schwierigen Situation helfen.
Anonyme Geburt
Ungewollte Schwangerschaft
Weiterführende Informationen
Behandlung von Depressionen/Behandlung bei Angststörung
Hilfreiche Kontakte und Websites