Vielen Männern ist es unangenehm, sich bei Gesundheitsproblemen, egal welcher Art, Hilfe zu holen. Es ist jedoch sehr wichtig, dass Depression und Angststörung rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Sie wieder gesund werden und der Vater und Partner sein, der Sie sein möchten.
Wenn Sie zögern, Hilfe für sich zu suchen, machen Sie es für das Wohl Ihres Kindes und Ihrer Familie. Wenn ein Elternteil an Depression oder Angststörung leidet, kann dies auch Auswirkungen auf das Baby und andere Kinder in der Familie haben. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie besser früher als später professionelle Hilfe erhalten.
Hilfe und Behandlung suchen
Wenn Sie denken, dass Sie Symptome einer Depression oder Angststörung haben, ist es gut, sich über diese Krankheitsbilder und deren Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Nehmen Sie die Hilfe einer Ärztin beziehungsweise eines Arztes oder einer anderen medizinischen Fachkraft in Anspruch und befolgen Sie deren Therapieplan, der auf ihre speziellen und persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten worden ist.
Hilfe und Unterstützung annehmen
Es kann schwierig sein, sich an andere zu wenden und um Hilfe zu bitten, aber ein gutes Netz zu Ihrer Unterstützung kann viel bewirken. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Ihnen helfen können:
- Entwickeln Sie ein Netzwerk zu Ihrer Unterstützung, das aus Freundinnen beziehungsweise Freunden, Familie und/oder Medizinerinnen beziehungsweise Medizinern besteht und nehmen Sie deren Hilfe an.
- Sprechen Sie mit jemandem, zu dem Sie ehrlich sein können, über Ihre Gefühle.
- Es gibt auch speziell für Männer Selbsthilfegruppen, die unterstützen sich an das Vatersein zu gewöhnen und die häufig auch von Männern geleitet werden. Rufen Sie einen telefonischen Beratungsdienst oder eine Notrufstelle für psychische Erkrankungen an, wenn keine andere Hilfe möglich ist.
Auf sich selbst achten
Es ist von Bedeutung, dass Sie auf sich selbst achten, nicht nur zu Ihrem Wohl, sondern auch zum Wohl Ihrer Partnerin und Ihres Kindes oder Ihrer Kinder. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie körperlich und psychisch auf sich selbst achten können:
- Pflegen Sie die Beziehung mit Ihrer Partnerin. Jeden Tag etwas Zeit miteinander zu verbringen und miteinander zu sprechen, kann helfen.
- Gehen Sie die Dinge langsam an.
- Versuchen Sie sich gesund zu ernähren. Menschen mit Depressionen können Appetitveränderungen feststellen. Auch wenn Ihnen nicht nach Essen ist, sollten Sie wenigstens kleine gesunde Snacks zu sich nehmen und bei Ihrer täglichen Ernährung auf Obst, Gemüse, Milch, Vollkornbrot und viel Wasser achten.
- Bewegen Sie sich regelmäßig. An Tagen, an denen alles schwer fällt, kann Bewegung gemeinsam mit anderen mehr motivieren.
- Versuchen Sie einen Schlafrhythmus zu finden und entspannen Sie, wenn Sie können.
- Machen Sie Übungen, die den Stress verringern. Vor allem Entspannungsübungen zeigen bei Depressionen gute Wirkung.