Im Gegensatz zu den Müttern erfahren Väter/Partner all diese körperlichen Veränderungen der Schwangerschaft und Geburt nicht direkt, daher beginnt ihre Anpassung an die Elternschaft erst, wenn das Baby da ist. Vater zu werden kann einen wesentlichen Einschnitt im Leben eines Mannes darstellen, mit dem sich auch die Beziehungen in der Familie ändern.
Manche meinen, dass ein Baby die Beziehung verbessert. Einige empfinden ein Neugeborenes auch als zusätzliche Belastung und stellen fest, dass sie sich das Elternsein anders vorgestellt hatten.
Einige frisch gebackene Väter können Schwierigkeiten haben, sich an ihre neue Rolle zu gewöhnen, zum Beispiel:
- Sie können sich nur schwer an die Veränderungen der Familienrollen anpassen und sind unsicher, wo ihr Platz in der Familie jetzt ist.
- Sie müssen der Hauptversorger der Familie sein, was sehr fordernd und anstrengend sein kann, insbesondere wenn sie keine Unterstützung bekommen.
- Sie müssen auch auf Ihr Wohlbefinden achten, besonders wenn ihre Partnerin psychische Probleme hat. Suchen Sie sich Hilfe, wenn sie unter Symptomen einer Depression oder Angststörung leiden.
Viele Menschen wissen, dass Frauen in der Schwangerschaft und nach der Entbindung von einer Depression betroffen sein können, aber auch Väter/Partner sind gefährdet. Es hat sich gezeigt,, dass ca. fünf Prozent der Männer im Jahr nach der Geburt ihres Kindes eine Depression erfahren. Insbesondere betrifft dies junge Männer. Dieses Risiko ist noch höher, wenn die Partnerin eine psychische Erkrankung hat.
Viele Symptome von Depression und Angststörung gelten sowohl für Männer als auch für Frauen. Männer zeigen jedoch häufiger Symptome, wie Frust oder Reizbarkeit, gesteigerte Wut und Konflikte mit Mitmenschen sowie Drogen- und Alkoholkonsum.
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