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Arten von Angststörung

Es gibt unterschiedliche Arten von Angststörung. Die sechs häufigsten Angststörungen sind wie folgt:

Generalisierte Angststörung (GAD)

Betroffene sind an den meisten Tagen über einen Zeitraum von sechs Monaten oder länger über viele verschiedene Dinge verängstigt und besorgt.

Generalisierte Angststörung

Soziophobie (soziale Angststörung)

Betroffene haben starke Angst davor, kritisiert, bloßgestellt oder erniedrigt zu werden. Diese Angst bezieht sich auch auf alltägliche Situationen, wie in der Öffentlichkeit zu sprechen oder zu essen, sich bei der Arbeit durchzusetzen oder Smalltalk zu machen.

Soziophobie

Spezifische Phobien

Eine Person hat vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation große Angst und bemüht sich sehr, diese zu vermeiden, zum Beispiel eine Spritze zu bekommen oder im Flugzeug zu reisen. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Phobien.

Spezifische Phobien

Zwangsstörung

Eine Person hat andauernde unerwünschte Gedanken und Ängste beziehungsweise treten Erlebnisse aus der Vergangenheit wieder an die Oberfläche, die eine Angststörung verursachen. Obwohl diese Person die Gedanken als sinnlos erkennt, versucht sie häufig der Angst entgegenzuwirken, indem sie bestimmte Handlungen oder Rituale durchführt. Beispielsweise kann eine Angst vor Krankheitserregern dazu führen, dass Betroffene sich ständig die Hände und die Kleidung waschen.

Zwangsstörung

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Menschen, die ein traumatisches, also sehr belastendes Ereignis erlebt haben (wie zum Beispiel Krieg, einen Unfall, oder wenn sie Opfer eines Überfalls wurden) reagieren in den ersten Wochen danach mit sehr intensiven Veränderungen im Denken, Fühlen und Handeln. Dies ist allerdings eine völlig normale Reaktion auf ein abnormales Geschehen.

Die Posttraumatische Belastungsstörung kann dann auftreten, wenn bestimmte Symptome nach einem Zeitraum von einigen Wochen nicht weniger werden oder sich verstärken. Als Symptome gelten Schwierigkeiten beim Entspannen, beunruhigende Träume oder Rückblenden des Ereignisses sowie Vermeidung von allem, was mit dem Ereignis in Verbindung steht. PTBS wird diagnostiziert, wenn der Betroffene Symptome über einen Zeitraum von mindestens einem Monat hat.

Posttraumatische Belastungsstörung

Panikstörung

Eine Person erfährt Panikattacken, die mit intensiven, erdrückenden und oft unkontrollierbaren Angstgefühlen in Verbindung mit verschiedenen körperlichen Symptomen einhergehen. Bei einer Panikattacke kann die Person Atemnot, Schmerzen in der Brust, Schwindel und übermäßiges Schwitzen erfahren. In manchen Fällen erleben Menschen die Panikattacke so, als hätten sie eine Herzattacke oder würden sterben. Sofern eine Person wiederkehrende Panikattacken hat oder über einen Monat oder länger in der ständigen Angst lebt, eine Panikattacke zu erleiden, geht man davon aus, dass diese Person unter einer Panikstörung leidet.

Es ist wichtig, frühzeitig Hilfe zu suchen. Die Symptome werden nicht von alleine wieder weggehen. Bleiben sie unbehandelt, können sie das Leben eines Menschen dominieren. Die Angststörung kann nicht nur den Menschen mit der Störung beeinträchtigen, sondern auch die Menschen in seiner näheren Umgebung. Wie bei einer Depression kann eine nicht therapierte Angststörung zu ernsthaften Problemen führen, wie beispielsweise Probleme in Beziehungen und in der Familie, Schwierigkeiten, einen Job zu finden oder zu behalten und sie kann zu Drogen- und Alkoholproblemen führen.

Panikstörung