Menschen mit einer Depression oder Angststörung fällt es schwer, erste Schritte zu unternehmen, um Hilfe zu suchen. Sie benötigen dafür häufig die Unterstützung von Familienmitgliedern, Freundinnen beziehungsweise Freunden oder von Ärztinnen beziehungsweise Ärzten.
Habe ich eine Angststörung?
Da jeder Mensch Angst kennt, ist es schwierig abzuschätzen, wann die Angst zu viel wird. Angstgefühle sind eine natürliche Reaktion auf Situationen, in denen man unter hohem Druck steht: etwa, wenn man berufliche Fristen einzuhalten hat, vor einer Prüfung steht oder in der Öffentlichkeit eine Rede halten soll. Manche Menschen haben jedoch Angstgefühle ohne ersichtlichen Grund. Bisweilen halten die Ängste an, obwohl das belastende Ereignis bereits vergangen ist.
Eine Angststörung ist weit mehr als ein Gefühl von Stress und Sorge. Eine Angststörung wird diagnostiziert, wenn Ängste das Leben der Betroffenen sehr stark beeinträchtigen und einschränken.
Habe ich eine Depression?
Manchmal fühlen wir uns alle traurig, niedergeschlagen und schwach, aber einige Menschen erfahren diese Stimmungen intensiver und über lange Zeiträume hinweg, über Wochen, Monate oder sogar Jahre. Manchmal liegt nicht einmal ein ersichtlicher Grund vor.
Depressionen zeigen sich dadurch, dass Menschen ein anderes Empfinden für sich selbst entwickeln. Sie verlieren das Interesse an der Arbeit, an Hobbies und den Dingen, die sie normalerweise gerne machen. Es fehlt ihnen an Energie, sie schlafen schlecht oder mehr als gewöhnlich. Sie fühlen sich gereizt und können sich schlecht konzentrieren. Menschen, die an Depressionen leiden, gelingt es viel schwieriger den Alltag zu bewältigen als anderen.
Haben Sie sich über einen längeren Zeitraum von mehr als zwei Wochen
- die meiste Zeit traurig, niedergeschlagen oder elend gefühlt?
- das Interesse oder die Freude an den meisten Ihrer gewohnten Aktivitäten verloren?
Sollten Sie eine dieser Fragen mit Ja beantworten, werfen Sie einen Blick auf die allgemeinen Anzeichen und Symptome von Depressionen.