Ein Trauma ist emotional schmerzlich, belastend und ist mit vielen psychischen und körperlichen Folgen verbunden.
- Ein Trauma kann durch das direkte Erleben verstörender und schrecklicher Szenen verursacht werden. Es kann aber auch bei Personen auftreten, die nicht dabei waren und denen nur erzählt wurde, was passiert ist.
- Geist und Körper eines Menschen können über eine längere Zeit auf ein Trauma reagieren, manchmal über Tage, Wochen oder Monate hinweg. Ähnlich wie bei der Trauer gibt es auf Traumata unterschiedliche Reaktionsweisen.
- Machen Sie sich klar, dass das traumatische Ereignis vorbei ist und Sie nun sicher sind. Dass Sie im Geiste die Bilder des Ereignisses Revue passieren lassen ist normal und wird mit der Zeit weniger häufig.
- Es ist wichtig, diese Erfahrung nicht alleine zu bewältigen. Trauer alleine ist schon schwierig aber in Verbindung mit einem Trauma ist es wirklich besser, sich Hilfe zu suchen.
Definition von Trauma
Der Begriff Trauma stammt vom griechischen Wort für Wunde ab. Der Psychologe und Traumaexperte Rob Gordon beschreibt es folgendermaßen: „Wir können das psychische Trauma als eine Erfahrung definieren, die so intensiv und bedeutend ist, dass sie den psychischen Apparat – die mentalen, physischen und sozialen Systeme, die den Rahmen unseres psychischen Lebens darstellen – verletzt.“ (Gordon, R. (2007). Der Suizid eines geliebten Menschen fällt für viele Menschen unter diese Definition. Es ist ein so intensives Ereignis, dass es das Gefühl einer Person von sich selbst, das heißt ihren Wert, ihre Weltansicht und ihr Gefühl von Sicherheit in der Welt, ernsthaft beschädigen kann.
Ein Trauma wird durch das direkte Erleben verstörender und schrecklicher Szenen verursacht. Es kann aber auch bei Personen auftreten, die nicht dabei waren und denen nur erzählt wurde, was passiert ist. Die Traumaerfahrung ist eine Reaktion auf diese traumatischen Ereignisse.
Trauma unterscheidet sich von Trauer. Trauma und Trauer können getrennt voneinander oder gleichzeitig erlebt werden. Es ist daher möglich, dass die Kombination aus Trauma und Trauer die auftretenden Reaktionen noch intensiviert. In manchen Fällen muss zuerst das Trauma behandelt werden, bevor sich Trauer entwickeln kann.